Originalrezept:
Nimm das Wildprät, salze es ein, mit gestossenen Cronawet=Beeren, und Kümm bestreuet, wohl geschweret, absonderlich wann es länger aufbehalten wird, siede das Wildprät in Wasser, auch etwas von Essig, Zwiffel, Lorber=Blätter, schön weich, mache eine gute braune Einbrenn mit Mehl, zuletzt Zwiffel, und schwarz geriebenes Brod nimm eine gute Rind=Suppen, brenn es schön diklet ein, mache es ansäuerlicht mit Wein und Essig, gewürzt mit gemischtem Gewürz, und gestossenen Gewürz=Nägerln, richte das Fleisch in ein Rein oder Kessel, die Suppen darüber gegossen, nimm klein geschnittene Lemoni=Schäler, laß aufsieden, und gibs auf den Tisch.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Einbrenn, Essig, Gewürze, Hirschfleisch, Kümmel, Limonenschalen, Lorbeerblätter, Nelken (gem.), Rindsuppe, Salz, Schwarzbrotbrösel, Wacholderbeeren, Wasser, Wein, Zwiebel
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Hirsch=Fleisch in der Nägerl=Suppen.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 240,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hirschfleisch-in-der-naegerlsuppen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)