Höchten an einen spiß zubratten

Originalrezept:

Erstlich schiepe* den höchten* Mach* Ihm auf, schneyde* Ihm / aber nit von einandter, schneyde* den Kopf vnd daß / schwaifl* wöckh, mach auß den andteren Stickhl* alß / wie von einen Eillfisch* Salz ins waßer, laß Ihm / ein wenig ligen, thues in ein degl*, gieß* ein wenig / Wein Esig daryber, leg* Rosmarin* vnd lorber* plätl* / Pfeffer Nägl* vnd zimmet* Stup*, laß es ein wenig ligen* / in dem Esig, vnd gewirz*, hernach Steg* es an den / Vogl spiß, vnd ein lorber* entzwischen, zu Einen Ieden / Stigl* fisch, muest du ein lorwer* plätl* thuen, her / nach brath* Ihm schen, träpf* well mit Putter*, vnd / Wanst Ihm auf dye daffl* gibst, so leg* vmb die / schisl* lemany* oder waß du hast, // (42f)

 

[Anm.: „träpfe well“: bedeutet ‚beträufle wohl‘.]

Übersetzung:

Gebratener Hecht

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Höchten an einen spiß zubratten", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 148,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hoechten-an-einen-spiss-zubratten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.