Originalrezept:
Nimb hötscha Pötschen, thues Puzen, Nimb die / Khern darauß, vnd nimb ain Erdene Schißl, thue / die hötscha Petschen darein, döckh sie zue, sez / sie in ain warmen Pachoffen, vnd wan sie waich / genueg sein, treib sie durch ain Sibl, Nimb / ½. lb: hötscha Petschen, vnd ½. lb: zugger, rier / es ab, Nimb .8. ayr Clar in ain hefferl, vnd // (3r) riehr es ab, biß sie lauter fämb wierdt, Nimb / Imer zue ain wennig, riers ain ganze stunt, die / ayr Clar mueß gar ain ganze stundt Sieden, faß / es auf ain Schißl vnd pachs gar Khiell. /
Anmerkung:
Für Hagebutten finden wir viele unterschiedliche Bezeichnungen: Ob nun Hetschepetschen, Hötschepötschen, Hieffen oder eine Variation bzw. Kombination aus diesen Varianten – die Frucht ist häufig verarbeitet worden. In dieser Handschrift findet sich unter Rezept Nr. 107 eine zweite Hagebuttenkochversion.
„Nimb Imer zue ain wennig“ bedeutet, dass der Eischnee nach und nach unter die Hagebuttenmasse gehoben werden soll.
Übersetzung:
Hagebuttenkoch
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Hötscha Pötschen Koch zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 004,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hoetscha-poetschen-koch-zumachen (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.