Originalrezept:
NImm gantz gute Milch / laulicht oder halb warm / mache einen Taig in der Dicke / wie zu den Nocken / brenn ein wenig Meel darein / wärme die Eyer / und mit stetem Rühren schlage eines nach dem andern daran / biß der Taig so dünn / wie ein Salbey= Taig / oder ein Farffel= Taig; mach Schmaltz in einer breiten Pfannen heiß: duncke den Holder (wann der Stengel ein wenig abgestutzt / und die Blühe nicht zu viel abgefallen) zweymal in den Taig / hänge die Stäudlein an ein Zwerch= Stäblein oder Koch= Löffel / daß der übrige Taig kan abseihen / duncke ihn schön breit in das heisse Schmaltz / bache ihn schön liecht und rösch / kehr ihn um / und lege ihn auf aufgeschnittenes Brod / bey dem Anrichten kan er auch gezuckert werden.
- Etliche machen diesen Taig auch kalter an.
Kategorisierung:
Brot & Gebäck:Hauptzutaten: Brotschnitte, Eier, Hollerblüte (Holunderblüte), Mehl, Milch, Schmalz, Zucker
Transkription:
Christiane Egger
Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Holder= Blühe zu bachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 5 Nr. 043,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=holder-bluehe-zu-bachen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)