Hühnel frisch gesotten auf andere Art.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 203

Originalrezept:

Siede die Hühneln mit Wein und Essig, auch Wasser, nimm daran Zwiffel, Lorber=Blätter, ganze Lemoni=Schäler, Roßmarin; wann die Hühneln gesotten seynd, so richte es auf eine Schüssel, nimm überbrennte Maurachen, die sauber gewaschen seynd, überbrennte Briseln, schneide es schön langlecht, hernach nimm ein Ochsen=Gaum, der schön weich gesotten ist, schneide ihn ab, wie die Briseln; bereite auch ausgelöste Krebs=Schweiffel, lege es in ein Rein, frischen Butter, dünste diese vier Stück zusammen, streue einen Löffel=voll Mehl darüber, und lasse es aufdünsten, nimm in ein Haferl drey Löffel=voll Milchreim, gewürzt, giesse von der Suppen, darinn die Hühneln gesotten seynd, abgerühret, richte das Vorbemeldte über die Hühnel an, die Brüh darüber gegossen, lasse es untereinander aufsieden, und gibs auf die Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Hühnel frisch gesotten auf andere Art.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 203,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=huehnel-frisch-gesotten-auf-andere-art (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)