Originalrezept:
Nimb / zwifel rests in ainen schmalz, schneit Pe= / =tersilwurzen darunter, vnd Khinnich, / schneit Mußcatblie daran, Nimb etlich / Imber, ain wenig Pföffer, Nimb / Puter daran, vnd ain guete Arbeß / Supen, laß woll auf sieden, sobalts / auf Siet, schneit grien Petersill daran, / Seyers zimblich mit ainen gueten Essig, / wen Sie sieden, so wern sie weiß. /
Anmerkung:
Den Platteis bzw. die Scholle hat man in großen Mengen in Holland gefischt, an der Sonne gedörrt und exportiert. Auch wie Hering in Salz eingelegt wurden sie verkauft. Odilo Schreger beschreibt in seinem „Speiß-Meister“ von 1766, dass sie ein etwas hartes Fleisch haben, daher nur für gesunde Mägen taugen und schwache Menschen lieber davon ablassen sollen.
Übersetzung:
Eingelegte Scholle
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Erbsenbrühe, Essig, Ingwer, Kümmel, Muskatblüte, Petersilie, Petersilienwurzel, Pfeffer, Schmalz, Scholle, Zwiebel
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Blatteyßen einzumachen.", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 184,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-blatteyssen-einzumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.