Originalrezept:
(60v) Mach ain Taig in ainner Haissen Millich / zu ainner Pfannen ob ainner gluet, so hart / du magst, thue darnach ayr darein, / vnd mach in also dün wie ain dikhe brüe, / mach ein loch in ein Häfelein aines gueten / fingers groß, thue den taig in am Khielln / schmalz, laß es langsamb bachen. /
Anmerkung:
Diese Straubenvariante wird aus Brandteig hergestellt.
Strauben werden bei Krünitz als Spritzkuchen definiert, die in mehreren deutschen Regionen auftauchen und ihren Namen von ihrer gerippten bzw. gewundenen, rauen Oberfläche haben. Allgemein, auch außerhalb der Küchenwelt, beschreibt Straube „ein straubiges, das ist, ein unebenes, mit einer höckrigen oder rauhen Oberfläche versehenes Ding“ (Krünitz „Straube“).
Übersetzung:
Brandtstrauben
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Brandt strauben zumachen. //", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 166,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-brandt-strauben-zumachen (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.