Originalrezept:
Nimb ain andern fisch, es sey ain Kärpf, seudt / in ainen wein, vnd ain wennig Esßig, vnd / ain Haußenblater, zwifel, Pfeffer, lindts / gewürz, laß gemach Sieden, Seichs ab, gilbs / nit, laß ain stunt stehen, d(a)s fein lauter / wiert, darnach leg die farb tiecher darein, dar= / =nach Seut ferchen fein haiß ab in Salz, nit / zu hart, darnach legs auf ain schißl, geuß die / Supen darein. /
Anmerkung:
Zu Beginn des Rezepts heißt es „Nimb ain andern fisch“. Es soll also noch ein weiterer Fisch außer einem Karpfen für das Gericht verwendet werden. Am Ende des Rezepts findet sich dafür die Auflösung: „ferchen“ (Seeforellen) sollen gesotten werden. Daher ist davon auszugehen, dass der im Titel erwähnte „Fenichl“ kein Fenchel, sondern eine andere Schreibweise für Ferchen ist.
Übersetzung:
Braune Seeforellensülze
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Essig, Gewürze, Hausenblase, Karpfen, Pfeffer, Salz, Seeforelle, Tournesol, Wein, Zwiebel
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Braun Fenichl Sultz zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 208,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-braun-fenichl-sultz-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.