Originalrezept:
Seud den fisch haiß, nimb .4. stukh daruon, / zupfs klain, zeuch gräten herauß, thue es // (57r) in ain Saubere Pfannen, leg buter daran, laß / den buter auf ain irden ain wennig, thue Muß= / =cat darauf bey .2. löfel, machs nit zu dickh, / Salz nit, dan der fisch ist an Im selbst gesalzn. /
Anmerkung:
Welche Fischart für dieses Rezept verwendet werden soll, wird nicht näher beschrieben. Laut Krünitz sind die Fischumschlagplätze bzw. Herkunftsländer für den Handel folgende:
- Norwegen, v. a. Bergen und Trontheim (Rothschär oder Stockfisch, Laberdan und Klippfisch sowie andere Seefischarten)
- Schweden (marinierte und geräucherte Lachse und Strömlinge)
- Dänemark, v. a. Jütland (Platteissen/Schollen, Heringe und Aale)
- Deutschland, v. a. die Ostseestädte (Lachs, Dorsch, Hecht und andere Meeresfische)
- Holland
- England (Heringe, Kabeljau und Bücklinge)
- Russland (marinierte und geräucherte Lachse)
Der Fischhandel dieser Meeresfische für das gesamte Einflussgebiet des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erfolgte über Hamburg.
Übersetzung:
Fisch im Mörser
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Fißch einzumachen in Mörßer. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 150,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-fissch-einzumachen-in-moersser (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.