Item Haußen in Khren einzumachen. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 176

Originalrezept:

Nimb ain Reibstain, vnd nimb halb Khren, / vnd halb Mandl, reibs durchainand(er) mit / ainen Saubern Millich rämb, od(er) ain guetn / Essig, ist er so scharpf, Nimb ain wenig / wein in ein Saubers Khösslein, od(er) Pfannen, / laß nit lanng Sieden, od(er) vergrint. /

Anmerkung:

In diesem Rezept wird das einzige Mal in der gesamten Handschrift Kren verwendet. Dies ist besonders hervorzuheben, da ansonsten eine „klassische“ barocke Verwendung des Meerrettichs in Kombination mit Geflügel (Huhn bzw. Kapaun) ist – insbesondere in der Verbindung mit Mandeln. Dies finden wir zwar auch in diesem Rezept, allerdings statt Geflügel mit Fisch.

Die Sauce darf nicht zu lange sieden, ansonsten flockt sie aus bzw. gerinnt („vergrint“).

Übersetzung:

Hausen mit Kren

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Haußen in Khren einzumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 176,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-haussen-in-khren-einzumachen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.