Item Rephienner oder Haßlhiener / einzumachen. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 189

Herkunftsbezeichnung(en): Weidbacher Wein

Originalrezept:

Nimb Weidbacher oder Rainfl, den laß / woll Sieden darunter, bestökh die hiener / mit Nägl, Imber vnd lints gewürz, wie= / =uil du der Hienner haben kanst, vnd stökhs / an, vnd brats gar an die stadt, legß in // (65r) ain aiches Väßl, d(a)s nit zu groß darzue seie, / so geuß Siedenten Rainfl also daran, vnd ver= / =schlags d(a)s khain tampf daruon noch darzue / kan, vnd sez in ain kaltes gemach, vnd laß / alle wochen vmb walzen, so bleiben .2. Jahr / guet. /

Anmerkung:

Dieses Rezept beschreibt eine Langzeitaufbewahrungsmethode für das Wildgeflügel. Bis zu zwei Jahre sollen die gebratenen und mit dem kochenden Wein übergossenen Vögel haltbar sein, wenn sie luftdicht in Fässern gelagert werden.

Als Wein kann dafür ein Weidbacher (evtl. Wein aus dem Kloster Weidenbach bei Köln) oder Reinfal (eine äußerst beliebte Südwein-Variante) verwendet werden.

Übersetzung:

Eingelegte Rebhühner oder Haselhühner

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item Rephienner oder Haßlhiener / einzumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 189,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-rephienner-oder-hasslhiener-einzumachen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.