Originalrezept:
Geuß ain guete Millich darunter, sez / übers feüer, laß sie Sieden, aber nit lang, / alsbalt geriert, thue es herab in ain Süb, / laß daß wasser am ersten daruon Seichn, / streichs durch ain tuech, zuggers woll, Salz, / schab schönne weinbörl darauf, gibs kalt. /
Anmerkung:
Da im Titel explizit auf die weiße Farbe des Muas verwiesen wird, sollten keine ganzen Eier verwendet werden, sondern nur das Eiweiß.
„schab schönne weinbörl darauf“ bedeutet, dass Rosinen gerieben bzw. zerteilt werden sollen und über das fertige Eiermuas gestreut werden.
Übersetzung:
Weißes Eiermuas
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Item weiß gmüeß von Ayrn / zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 261,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=item-weiss-gmueess-von-ayrn-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.