Junge hendl in einer Guetten siessen welischen Suppen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 465

Herkunftsbezeichnung(en): Wel(i)sch

Originalrezept:

Nimbe die iunge hiendl* butse sye // (ve 256) sauber schneiz Zu Vier thaill Wasch / es sauber Aus besprengs ein / wenig mit salz streiche es sauber ab / besträe* es mit schönen Mehl* bache* / es in schmalz* schön liecht* heraus / löge es in ein Reindl* nimbe halb / wein Halb Rindtsuppen* in ein häfl* / Auf einen löffel voll Gefäten* / Zimet* einen löfl voll Gefädte* / sembl breßl* vnd in butter Ge= / rest* Gewürze* es auch ein wenig / mit Muhcatblie* Nägl* auch / frische lemony* Schöllen* Zuckhers das / es siess* Genueg ist los es olso / siedten* Gies* es yber die hendl* / seze auf ein Gluett* Deckhe es Zue / las es olso sieden* bis sye Genueg / sein wan du es anrichten wilst // (re 257) so lege noch ein Stickhl* putter Darein / also seindt sye recht vnnd Guett /

Übersetzung:

Junghuhn in süßer welischer Suppe

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Junge hendl in einer Guetten siessen welischen Suppen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 465,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=junge-hendl-in-einer-guetten-siessen-welischen-suppen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.