Kälberne Schlegel=Pasteten auf andere Art.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 316

Originalrezept:

Bereite den kälbernen Schlegel auf die Art wie die vorigen, mache einen marben oder Brand=Taig, was beliebig ist, mache das Faisch, nimm drey Vierting kälbernes Fleisch, dieses klein gehakt, reibe einen Vierting Butter ab, bereite 4. ausgelöste Sardellen klein geschnitten, von einer Lemoni die Schäler klein geschnitten, rühre dieses in den abgetriebenen Butter, Salz und gut gewürzt, treibe den Taig aus, nimm von diesem Faisch, belege den kälbernen Schlegel unten und oben, und mache die Pasteten zusammen, der Form wird gemachet wie in der vorigen, gebacken 3. Stund, oder auch länger, wann der Schlegel groß ist: also ist in allen Pasteten zu beobachten, daß, was eingeschlagen ist, allzeit schön marb ist, und einen guten Geschmack bekommet.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Kälberne Schlegel=Pasteten auf andere Art.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 316,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=kaelberne-schlegelpasteten-auf-andere-art (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)