Originalrezept:
Kalbsleber wird geschwöhlt und gehackt / mit der Brühe / darin selbige geschwöhlt / geklopfften Eyern / geribenem Weißbrodt / oder geschweißten Zwiblen / und einen guten theil gehackten Speck / oder sonst Feißte / Saffran und so man will mit Imber / Pfeffer Milchraum vermischt / in ein Nezlin genehet / am spiß gebraten oder im schmalz verdämpfft: Oder man mag mit diesem Gehäck / Lattig / Mangolt auch andere sachen füllen und in Schmalz dämpfen lassen.
Man mag auch wolschmeckende Kräutlin / Peterlin und an statt der geschweißten Zwibeln / Rosinlin darzu nemmen. Oder man streicht diß Gehäck dick auf ein Nezlin / rollet / oder wicklet es über einander / binds oben und unden zusamen und bratet selbig am Spiß / oder auff dem Rost / oder bräglets im Schmalz aber nicht zu lang / sonst wird’s gar dürz: Oder man mach Tarten darauß. Num. 346. 352.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Brühe, Eier, Fett, Ingwer, Kalbsleber, Lattich, Mangold, Milch mit Rahm, Petersilie, Pfeffer, Rosinen, Safran, Schmalz, Speck, Weißbrot (gerieben), Zwiebeln (angeschwitzt)
Transkription:
Aaron Höllermann
Zitierempfehlung:
Aaron Höllermann (Transkription): "Kalbs=Leber. Fülle.", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0062.,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=kalbsleber-fuelle (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Aaron Höllermann.