Kapauner mit Aal.

Aus: Die Hausköchin (1867), 06-05

Originalrezept:

Brate einen Kapauner wie vorher. Von dem Aal ziehe die Haut ab, zerſchneide ihn auf Stückel, wie groß du willſt und die Größe des Aales es zuläßt, lege ihn mit ein bischen Lemonieſchale auf friſche Butter in ein Reindel und laß ihn gemächlich dünſten; hierauf putze und zerreibe einige Sardellen mit friſcher Butter wie vorher, gib dazu eine halbe abgeriebene, im Waſſer geweichte ausgedrückte Semmel, 2 oder 3 Dotter, zertreibe alles mit ein bischen kühler Rindſuppe, gib dazu Muskatenblüthe, gieße kochende Rindſuppe darüber, quirle es wohl ab, gieße es über den Aal und laß es ein bischen aufkochen; dann lege den Kapauner in die Mitte, den Aal herum und trage es zur Tafel. Die Soß darf eben nicht lange kochen, wie alle Soßen, zu denen friſche Eidotter kommen, ſonſt rinnt ſie zuſammen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Kapauner mit Aal.", in: Die Hausköchin (1867), 06-05,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=kapauner-mit-aal (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)