Khrebß Sulzen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 243

Originalrezept:

Sied die hausen blater Wie oben Zu den fischen, nimb auch / gedörte Weixl, geuß Wein vnd ein wenig Wasser dran, leg / ganzes gewürz darzue, Wieuill, vnd Was du gern hast, // (40r) Laß also gemach Sieden, Wan sie gesoten, so seich die brüe daruon, / in ein schens saubers häferl, nimb darein Zukher, biß es süsß / genueg, also die obgeschribne hausenblater, laß also fein Woll / Sieden, biß es lauter, handle also Wie mit der fisch Sulz, die / khrepß aber richt also, nimb schene gleiche khrebsen, bindt sie mit / eim faden, das sie in der höhe stehn, seud sie schen Roth, Wie / mans sonst sieden thuet, allein Pfeffer vnd khim verbindt in / ein tüchlein, verfaimb sie schen, Wan sie gesoten, Wasch sie / gschwindt in einem Warmmen Wasser, das faimbig daruon, / laß auf ein saubern tuech ein Wenig trükhnen, richts in ein / Schißl oder schallen einwerz, vnd die schwaifl außwerts, / also ain neben dem anderen auf der schißl oder schallen / einwerz, vnd herumb ligen, geuß die Sulzen drüber, laß / gstehn, vnd gilbs. /

Übersetzung:

Krebssulz (Schaugericht)

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Khrebß Sulzen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 243,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=khrebss-sulzen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.