Originalrezept:
Nim(m) die Gänßbrust / vnnd schneidt sie klein / leg sie in ein Wasser / vnd laß das Blut herauß ziehen / so wirdt es fein weiß / truck es darnach auß zweyen oder dreyen Wassern / vnnd hacks fein klein mit einem Rindtfeißt / nim(m) ein Weck / vnd weich jn in eine Milch / truck jhn auß / daß die milch davon kompt / hack es auch vnter das Fleisch / nim(m) etliche Eyerdotter / vnd hack sie darvnter / thu ein wenig Saltz vnnd Ingwer darein / vnnd kein ander Gewürtz / Nim(m) ein Rindtfleischbrüh / seig sie in ein vberzinten Fischkessel / setzs auff Kolen / vnd laß die Brüh sieden / mach darnach Knödel / zeuch sie eyn / vnnd laß sie sieden / schneidt klein Pettersilgen Wurtzel darein / vnnd ein wenig Muscatenblüt / laß auch mit sieden. Also werden sie wolgeschmack vnd gut. Also kan man solche Knödel gelb / vnnd in einem Pfeffer kochen / oder fein säurlich mit Agrastbeer / auch zum eyndämpffen mit Wacholderbeer / wie du es haben wilt.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Agrest (unreife Trauben), Dotter (Eigelb), Gänsebrust, Ingwer, Milch, Muskatblüte, Petersilienwurzel, Rinderfett, Rindsuppe, Salz, Wacholderbeeren, Wasser, Weißbrot
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Knödel von der Gänßbrust.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 03, Teil 15, Nr. 13,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=knoedel-von-der-gaenssbrust (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)