Köpflein von Schaafen / im Schlaff= Rock / oder Taig gebachen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 03 Nr. 003

Originalrezept:

DIe Schaafs= Köpflein werden wohl gesotten / gebutzt / abgelößt / mit wenig Gewürtz und Saltz besprengt / durch ein Taiglein / (so von gehackten / wohlriechenden Kräutlein / Milch / Meel und Eyern angemacht ist /) gezogen / oder eingedunckt / und aus heissem Schmaltz gebachen; gibs hernach trucken / mit gebachenem Petersil / oder bachs aus Eyern.

Anmerkung:

Der originelle Zusatz „im Schlafrock“ bedeutet damals, dass etwas durch Backteig gezogen und in heißem Schmalz herausgebacken wird. Heute kennt man vor allem noch „Äpfel im Schlafrock“ und „Würstchen im Schlafrock“, wobei letztere normalerweise mit Blätterteig umhüllt und im Rohr gebacken werden.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Köpflein von Schaafen / im Schlaff= Rock / oder Taig gebachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 03 Nr. 003,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=koepflein-von-schaafen-im-schlaff-rock-oder-taig-gebachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)