Originalrezept:
Erstlich werden die Krebsen übersotten, die Schweiflein ausgelöst; das andere wird klein zusammen gestossen, mit gepfärzter Brod=Rinden und gebackenen Karpfen, richte es in einem Kasterol, giesse eine gute Erbsen=Brüh daran, und lasse es sieden, hernach durch ein härenes Sieb getrieben, giesse die Suppen in den gewöhnlichen Hafen, nimm in ein Häferl ein wenig Mehl, mit frischem Wasser abgerührt, etliche ganze Eyer, und Dotter darein gerührt, Milchreim. Wann die Krebs=Suppen siedet, giesse solche in das Abgetriebene, lege ein Stücklein Butter daran, gut gewürzt und gesalzen, aber nicht mehr sieden lassen.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Brotrinde, Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Erbsenbrühe, Gewürze, Karpfen, Krebse, Mehl, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Wasser
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Krebs=Suppen", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 028,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=krebssuppen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)