Krebswandeln von Gries.

Aus: Die Hausköchin (1867), 18-07

Originalrezept:

Koche aus einem Seidel Schmetten einen dicken Grieskoch; zugleich koche ein halbes Schock Krebſen, die Scheeren und Schweifchen löſe aus, und aus den Schalen mache Krebsbutter; dann treibe 2 Löffel voll Krebsbutter ab, gib den ausgekühlten Grieskoch darein, treibe ihn recht ab, ſchlage darein 6 ganze Eier, gib dazu 4 Loth geſtoßenen Zucker, 2 Loth geſchälte kleingeſchnittene Mandeln, ein bischen Muskatenblüthe, ſalze es ein wenig und treibe alles recht ab; hierauf walke ein Stück Butterteig ganz dünn aus, ſchmiere die Form mit Butter, lege den Butterteig darein, gieße darauf ein wenig von dem Gemiſch, beſtreue es mit den Krebsſchweifchen, welche zuvor mit Mandeln und Zucker vermiſcht werden, darüber gieße das übrige Gemiſch, mache oben ein Gitter von Butterteig und laß es in der Röhre ſchön backen, dann ſtürze es, beſtreue es mit Zucker und trage es zur Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Krebswandeln von Gries.", in: Die Hausköchin (1867), 18-07,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=krebswandeln-von-gries (08.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)