Originalrezept:
Erstlich Nimb Gesodtne* vnd aus / Geschöhlte* Krepßen hackhs khlein / mach ein eingerietes* doch nit gar / an die stadt das fein lindt* ist vnnd / thue woll butter darunter Mischen / vnnder die Gehackhte Krepßen das / eins souil ist also das andre, thue / Zimet stup* Darunter vnnd ein / löfel Voll siess obers* will man gern / Kan man Ayr* auch Darin schlagen / rier* alles vndereinander bestreich ein / schißl* mit butter nimb die ange= / machte Krepßen auf ein deller* / mach also strizl* thues in die schißl / Gies* fleisch brie* daran lass auf / der gluet* breglen* also ist es bereith. /
Also Kan man auch von Höchten* / oder Gesodten* Henner* brät* wildtbrät* // (re 101) oder hasen Kochen hackh es Gar Klein / vnnd vnder daß Fleisch werch* ein Guts / rindes march* Darunter Geschnidten / aber wan du die brie* daran Gössen* / hast so lasß es breiglen* vnnd leg ein / butter daran vnnd Gewierz* so ist es / Recht /
[Anm.: „ … ein eingerietes doch nit gar an die stadt das fein lindt ist …“ ist ein sehr weiches Rührei]
Übersetzung:
Krebsstriezel
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Eier, Fleischbrühe, Krebse, Rahm (Sahne, Obers), Zimt
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Krepßen strizl Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 203,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=krepssen-strizl-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.