Originalrezept:
Hierzu nimm ein oder zwey Lemoni / schneide das Gelbe hinweg / auch das Saure / das Weisse schneide zu kleinen Stücklein / thu es in ein Häfelein / wann man ihn haben kan / so nimm auch ein schöne Kitten / schneid ihn auch darzu / gieß ein frisches Wasser darauf / laß sieden / biß daß sie weich werden / seihe das Wasser darvon / thu es auf ein Sieblein / schlags durch / nimm in ein Schüssel ein Löffelvoll Schmaltz / treibs wol ab / nimm von einer Pfennig=Semmel die Schmollen / weichs in ein frisch Wasser / und trucks wiederum aus / prestls unter das Schmaltz / und nimm das Durchgeschlagne / darzu schlag ein Ey / und ein Dotter / rührs dann ein halbe Stund auf einer Seiten / zuckere es / daß süß genug wird / auch klein=geschnittne Lemoni=Schelffen darzu gethan / schmier ein Schüssel mit Butter / thue das Koch darein / setz ein Reiff darauf / bachs in einer Dorten= Pfann schön gemach / biß ausbachen / und schön liecht ist / zuckere es oben auf / und gibs geschwind warm.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Quitten, Schmalz, Semmeln, Zitronen, Zitronenschalen (Zesten), Zucker
Transkription:
Christine Überei
Zitierempfehlung:
Christine Überei (Transkription): "Lemoni=Koch für Krancke.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 3 Nr. 021,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=lemonikoch-fuer-krancke (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Christine Überei.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)