Linnzer Dorthen

Aus: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 009

Herkunftsbezeichnung(en): Linz

Originalrezept:

Nimb Erstlich ain Mäsßl* Mell* .1 pfundt* Putter* / 1 pfundt* Mandl* Kern ½ pfundt* zugger*, 8 ayr* / dotter*, gewierz*, zimmet*, Nägl*, Mußgetblie*, / lemany* Safft* vnd schöllen*, mach Ihm also vnder= / =einander an, bestreich* Ihm ein pläch* mit Putter*, / richte* den daig* also darauf, mach ein Rundes / blath* darauß, söz Ihm in ofen* pach* ihm, aber / nit zu hais*, alsdan ziehr* Ihm, wie du Ihm haben wilst. /

 

[Anm.: „bestreich Ihm ein“: das ‚ein‘ wurde nachträglich eingefügt. „mach Ihm also vnder= / =einander an“: bedeutet, man soll alle Zutaten gut vermengen und zu einem glatten Teig anrühren. Dieses Teigrezept entspricht dem Teig der heute bekannten Linzertorte, jedoch wird die Weiterverarbeitung nicht näher ausgeführt.]

Übersetzung:

Linzertorte

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Linnzer Dorthen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 009,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=linnzer-dorthen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.