Originalrezept:
Häutle einen ſchönen Lungenbraten wohl ab, klopfe ihn ein bischen und ſalze ihn; dann koche Eſſig mit Zwiebel, Thymian, ganzem Pfeffer, Ingber, gieße ihn auf den Lungenbraten und laß ihn darin 6 bis 8 Tage liegen; er muß jedoch täglich umgewendet werden. Wenn du ihn braten willſt, ſo ſpicke ihn wie einen Rehrücken mit Speck, gieße darauf etwas von der Soß, worin er gelegen iſt, gib dazu ein Stück Butter und laß ihn in der Röhre langſam braten; während des Bratens begieße ihn mit ſauerem Schmetten. Er kann ſtatt einem Braten zur Tafel gegeben werden; oder man kann ihn auf Stücke zerſchneiden, die Soß einbrennen, ſo iſt er ein Eingemachtes. Als Braten kann er warm und auch kalt mit Eſſig und Öl genoſſen werden; zum Eingemachten gibt man noch ein bischen Lemonieſchale und drückt darein den Saft von einer Lemonie.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Essig, Ingwer, Limonensaft, Limonenschalen, Öl, Pfeffer, Rinderfilet (Lungenbraten), Salz, Sauerrahm, Speck, Thymian, Zwiebel
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Lungenbraten.", in: Die Hausköchin (1867), 06-20,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=lungenbraten-2 (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)