Originalrezept:
Gib auf ein Nudelbrett 4 Loth geſtoßenen geſiebten Zucker, gib darein einen Löffel eingeſottene Marillen, einen Löffel voll Lemonieſaft, und mache einen Teig an; wäre es zu dünn, ſo mußt du noch ſo viel geſtoßenen geſiebten Zucker zugeben, daß es ſich nicht an die Hände klebt; dann mache daraus ganz kleine Pretzeln, lege ſie auf’s Papier und laß ſie im Sommer an der Luft trocknen, im Winter laß ſie aber an einem warmen Orte eintrocknen, bis ſie ſich ſelbſt vom Papier löſen; hierauf bewahre ſie an einem trockenen Orte. Aus demſelben Teige kann man, wenn man es meſſerrückendick zerwalkt, kleine viereckige Zelteln ſchneiden, ſie trocknen laſſen, dann in verſchieden färbiges Papier zierlich eingewickelt zwiſchen anderes Zuckerwerk mengen.
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Marillen-Pretzeln.", in: Die Hausköchin (1867), 19-44,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=marillen-pretzeln (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)