Mer ein andern, den nenet man Iarmiert.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 286

Originalrezept:

Laß den Sälbling oder ferchen ganz, man mueß es auch nit khrindlen, / Was solche guete fisch, gleich wie mans Zum sieden auf thuet, auch / mueß man nit Wasser, thue auch öel in die pfan, leg darein / etlich Lorber bleter, leg die fisch drein, Sez auf ein gluet, khers / ein mall umb, laß also hipsch gemach außkhochen, das sie ganz ge= / nueg seÿn, mach die brüe also, nimb ein Wenig khlein gehakhten / Zwifl, rührs im schmalz, nit Zu braun, nimb darunder Woll / geribne Sembl, dan die brüe mueß gar dikh sein, rests also fein / gelb herab, geuß darein ein gueten Essig, auch Arbesbrüe, allerleÿ / gewürz, ohne die Nägelein, Saffran, ein Wenig öel, ein khlein / geschnitnen Roßmarin, khnoblach auch khlain geschniten, Salz die brüe, / laß es Woll sieden, leg den fisch in ein schißl, geuß die brüe drüber, / diß khan man khalt oder Warm geben, man khan die fisch auch in / haissen öel geben. /

Übersetzung:

Saibling oder Forelle im Ganzen gebraten mit Rosmarinsauce

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Mer ein andern, den nenet man Iarmiert.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 286,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=mer-ein-andern-den-nenet-man-iarmiert (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.