Originalrezept:
Nim Tottern von harten Eyern / gebraten Oepf= fel oder Biern / hack es vnter einander / nim ein wenig Saffran in Wein oder Milch / temperiers vnter ein= ander / daß es dick bleibe / mache Fladen auß dem Teig / thu das geheck darauff / schlahe jhn zu / vnnd welger jhn in den Händen kuglecht / wie viel du jhr haben wilt / backs in buttern / legs in Pfeffer heiß o= der kalt / strew ein wenig Imber drauff. So nimb deß hart gesotten Eyes weiß / schneid es würfflet / strew es darauff / mach es mit ein wenig butter ab. Mit dem= selben Teig mag man machen als gefüllt Eyer / oder als die gefüllten Krebs in Brühen / Weinsuppen oder Pfeffer.
Anmerkung:
- Für den Teig siehe Rezept „Ein angestrichen Gebackens“.
- Unter einem „Pfeffer“ verstand man eine dunkle, mit Tierblut zubereitete und gut gewürzte Soße, vor allem für Wild.
Kategorisierung:
Gemüse & Eier:Hauptzutaten: (Butter)schmalz, Äpfel, Eier (gekocht), Ingwer, Safran, Sauce (schwarz), Teig, Wein
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Mit demselbigen Teig ein höfliches Essen in eim schwartzen Pfefferlin.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 66,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=mit-demselbigen-teig-ein-hoefliches-essen-in-eim-schwartzen-pfefferlin (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.