Originalrezept:
Nimb erst: Weinberl*, zibewen*, Mandl*, / eines so vill alß daß andere, wasch die weinn= / Berl*, schwöll* die mandl* ziech* ihnen die haut ab, / auß den ziweben* die stingl* daruon, nimbs // (75r) alßdann hackhs* durch einander ganz klein, alß / wie ein Lungl mueß*, nimb ein harte semmel*, / Stoß* und rests* die semmel* breßl* in schmalz*, / nimb daß gehackhte* darzue, gieß* in ein häferl*, / daran mit guetten Linden* gewirzt*, zuckhers* Laß / also sieden*, ein guete weil, daß es dickh* wird, dan / so richts* an, ist guet. /
Anmerkung:
„erst:“: bedeutet ‚erstlich‘.
Übersetzung:
Fasttagsmus
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Gewürze, Mandeln, Rosinen, Schmalz, Semmeln, Zibeben, Zucker
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Mueß an einen fastag", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 253,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=muess-an-einen-fastag (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.