Originalrezept:
SChlaget von achtzehen oder zwantzig Eyern das Weisse aus / zerklopffets mit einem hölzernen Querl / daß lauter gest wird; thut hernach anderthalb Pfund Zucker darein / und klopffets ferner wohl ab / daß es schön weiß wird; mischet dann fünff Viertel=Pfund schönes Mehl / und ein wenig klein=geschnittene Muscatblüh darunter: schmiret das Schärtlein mit Butter / giesset den Teig darein / welcher so dick seyn muß / wie ein dicker Strauben=Teig / streichet selbigen mit einem frischen Wasser / und setzet ihn in Ofen / daß er anderthalb Stunden lang bache / biß er schön gelblicht wird; nehmet ihn dann heraus / daß er ein wenig erkühle: tuncket ein reines Tuch in ein frisches Wasser / und windet es so hart aus / als es möglich ist / schlaget das gebachene Laiblein darein / und lassets ein oder zwey Tage weichen / darnach schneidets zu Schnitten / und trocknets ab.
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Muscaten=Brod.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 042,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=muscatenbrod (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)