Nuß=Häcker=Pasteten.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 308

Originalrezept:

Die Nuß=Häcker werden sauber gerupft, der Kopf kommt weg, die Füssel werden eingestekt, wie die Schnepfen, hernach sauber gespikt, und wohl eingebeizt, laß einen Tag in der Beiz ligen, nimm ein Rein mit Butter belegt, laß die Häcker darinnen dünsten, nimm sie wiederim heraus, und laß auskühlen, mache das Faisch also: nimm von kälbernen Schlegel ein halb Pfund Breit, hacke es klein, bereite auch geweikte Sem(m)el, Ochsen=March, Capri, Lemoni=Schäler, etliche Sardellen, diese Stuck alle klein gehakt, gewürzt, und ein wenig Milchreim, auch etliche Zeherl Knoblauch klein geschnitten darunter, mache einen guten marben Taig, schmiere ein Kasterol mit Schmalz, richte den Taig ausgetrieben darein, lege erstlich von Faisch, hernach die Häcker, die Brüstel untersich; wann die Pasteten gebacken ist, wird es umgestürzt, damit der Saft untereinander kommet, lege obenauf das andere Faisch, und mache es mit einem Deckel zu, schön gebacken, und auf die Tafel geben.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Nuß=Häcker=Pasteten.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 308,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=nusshaeckerpasteten (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)