Originalrezept:
Nimb daß schenste Mehl* vnnd frischen Putter, / ayr Dotter, mache ein marben taig* an, / mit Warmen Wasser, zertreib* ihn in .20. / oder mehr stuckh*, walge* ein iedes stuckh / din auß, wie ein Papier ziehe es mit / den Hendten noch Diner, Lass butter zer= / gehen in ein saubern Hafen*, bestreiche / ein iedes blat* yber vnd yber, lege eins / aufs andere in ein Dortten pfan*, biß zu .10. / oder ailfte*, mache ein fihl* von milichramb*, / zuckher ayr Dotter vnnd thue es darein, / Nimb die ybrigen Pletter* lege eines / darauf bestreiche es mit butter, Nimb al= / zeit eines vnd wider fort, biß sye alles auf / daß leztere Kombt, daß lezte aber / mueß schen außgeschnidten sein, lege es / Darauf, bestreiche es mit butter, schiebe / es in ofen, lass es vngefehr ¾. stundt bachen*. / Bestreue* es mit Zuckher. so ist es recht /
[Anm.: Der Teig für diese „Öesterreichische Plötter Dortten“ ist kein französischer Butter-Blätterteig, hier werden Mürbteigblätter in eine Form geschichtet.]
Übersetzung:
Österreichische Blättertorte
Kategorisierung:
Kuchen & Torten:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Mehl, Rahm (Sahne, Obers), Wasser, Zucker
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Öesterreichische Plötter Dortten", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 03,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=oeesterreichische-ploetter-dortten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.