Originalrezept:
Schlage in ein Töpfchen 3 ganze Eier und einen Dotter, gib dazu 2 Löffel voll feines Mehl, rühre es recht glatt ab wie einen Tropfteig, dann gieße darein ein halbes Seidel ſüßen Schmetten, ſalze es, gib dazu ein halbes Loth Zucker, und backe davon Omeletten oder gegoſſene Strudel; wenn alle gebacken ſind, ſchneide daraus 2 Strohhalm breite Nudeln und backe ſie ſchön gelb in Schmalz; dann ſchneide 3 Loth geſchälte ſüße Mandeln und 3 Loth Citronat recht klein, und vermiſche es mit 3 Loth geſtoßenen Zucker, mit welchem du ein Stückchen Vanilie ſtoßen kannſt; nun vermiſche alles mit den gebackenen Omelettenudeln, ſchmiere die Form mit Butter aus, fülle ſie damit, ſchlage in ein Seidel gekochten überkühlten Schmetten 6 Dotter, quirle es recht ab, gieße es über das Gemiſch und laßes ſchön goldgelb ausbacken, oder eine Stunde im Dunſte kochen; dann ſtürze es, beſtreue es entweder mit Zucker und trage es ſo auf, oder begieße es mit Schodoh oder mit Schmettenkrem, wie bei den Buchteln Nr. 108 angegeben iſt.
Kategorisierung:
Gemüse & Eier:Hauptzutaten: Butter, Chaudeau (Eierschaumcreme), Dotter (Eigelb), Eier, Mandeln, Mehl, Rahm (Sahne, Obers), Schmalz, Vanille (gestoßen), Zitronat (eingelegte/kandierte Zitronen), Zucker
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Omelettekoch.", in: Die Hausköchin (1867), 09-118,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=omelettekoch (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)