Originalrezept:
NImm ein Viertels Pfund klein= gestoßne Mandeln / anderthalb Vierling gestossenen Zucker / ein Vierling Ciböben / ein Viertels Pfund zerlassenen Butter / wie auch Muscatnuß / Imber und Zimmet / und Pinioli, ein halb Pfund Weinbeerlein / anderthalb Vierling geschnittne Feigen / nimm auch so viel geriebne Semmel= Brosen / als Mandeln seynd / feuchte sie an mit zehen wol= abgeschlagenen Eyern / und so viel süssen Ram an / und mische dieses alles untereinander / mache von gutem Butter= oder marben= Taig dünne Blättlein / breits in ein mit Butter bestrichne Dorten= Schüssel / streiche diese angemachte Füll Fingers= dick darauf / bestreus mit Zucker / und bachs im Ofen / aber nicht zu trucken.
NB. Man kan auch Citronat / oder eingesottne Pomerantzen= Schelffen darunter mischen.
Anmerkung:
Auch heute noch gehört in vielen Regionen ein Früchtebrot mit Trockenfrüchen und Gewürzen an Festtagen zur Tradition.
Kategorisierung:
Kuchen & Torten:Hauptzutaten: Butter, Butterteig, Eier, Feigen, Ingwer, Mandeln, Muskatnuss, Pinienkerne, Rahm (Sahne, Obers), Semmelbrösel, Weinbeeren, Zibeben, Zimt, Zucker
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Oster= Zelten gut zu machen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 6 Nr. 007,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=oster-zelten-gut-zu-machen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)