Pastetten von vischen.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 045

Originalrezept:

Nimb den visch, Was grösß er seÿ, thue ihn auf, nimb die / gall herauß, das ingeweid laß darin, vnd schropf den visch / gar schon, Wie man den bratfischen thuet, an der Seithen / soll man den fisch aufthuen, Ist es ein khärpfen, so schiepp / ihn, Salz ihn fein ein, laß ihn ein Weill drinen ligen, / darnach nimb ein Essig, vnd leg Woll ein schmalz drein, laß / es gar Woll haiß Werden, bren es ÿber den fisch etlich / mallen, so Wird der grad fein lind, darnach stupp ihn / Innen vnd aussen, mit gueten gewürz, alß Nägelstupp, / Mußcatblüe, laß aber ein guete Weill drinen ligen, / vnd baissen, darnach so nimb ein schöns außgezognes / Rokhes mell, nimb ein haisses Wasser, geuß in das mell, / mach ein festen taig an, das er fein Zäch wird, vnd / salz ein wenig, den nimb ein taig, vnd Welg ein weites / blat auß, aines halben finger dikh aufeinander, leg / den Pasteten Visch, ganz auf das blat, stürz das ander / halb ÿber den visch, vnd Wie er ist, so schneid den taig / unden umb herab, vnd laß den taig Souill für gehen, / das du ihn umb vnd umb mit der hand khränzlen magst, / gib ihn den form, darnach nimb ihn 2. Aÿr doter / vnd ein Saffran drein, das es gelb Wird, vnd spridl es ab, nimb ein Pembßl, bestreich die Pasteten damit, / scheuß ihn in ein bachofen, laß anderhalbe stund bachen, / Solche Pasteten bleiben acht tag guet. // (10r)

Übersetzung:

Fischpastete

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Pastetten von vischen.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 045,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=pastetten-von-vischen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.