Originalrezept:
Apres les auoir bien habillez, desossez les par le col, & les remplissez de toutes sortes de beatilles, comme pigeonneaux, de la chair mesme de chapon bien achée auec de la graisse de bœuf ou de mouton, & estans bien assaisonnez & troussez em- pottez les auec bon bouillon, les faites cuire & mitonner vostre pain, & les gar- nissez de vos chapons & de toutes sortes de beatilles, & seruez.
Anmerkung:
„Habiller“ (eigentlich „ankleiden“) bezeichnet das Ausnehmen und Zurüsten des Geflügels vor dem Kochvorgang, man hackt die Füße und den Kopf ab, rupft und flämmt, entfernt die Gedärme und die verwertbaren Innereien. „Désosser“ bedeutet „entbeinen“, was viel Geschick und Übung erfordert, und „trousser“ das Zusammenbinden oder -stecken der Keulen und Flügel an den Körper zu einem kompakten Paket. Vor allem beim Braten am Spieß war dies nötig, da wegstehende Teile ansonsten verbrannten.
Übersetzung:
Suppe von gefüllten Kapaunen.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Brot, Fleischbrühe, Gewürze, Kapaun, Kapauninnereien, Rinderfett, Suppengarnitur, Tauben (jung)
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Potage de chapons farcis.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 022, Kap. 02, Nr. 01,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=potage-de-chapons-farcis (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.