Potage de Lottes.

Aus: Le cuisinier françois (1651), S. 166, Kap. 11, Nr. 40

Originalrezept:

Farinez les, faites les frire, & en garnis- sez vostre potage apres que vostre pain se- ra bien mitonné auec le meilleur de vos bouillons: estans bien plein, garnissez le de ce que vous aurez, comme champi- gnons, trouffles, asperges, laittances, & les blanchissez auec du bouillon d’amen- des, ou autrement auec du bouillon d’es- creuisses.

Anmerkung:

  • Lotte, f.: zur Unterscheidung vom Seeteufel (= Meeresfisch) oft auch „lotte de rivière“ genannt; (Aal)quappe, Aalraute, Rutte, Trüsche…. Guter Süßwasser-Speisefisch, ähnelt entfernt dem Aal, ist aber dicker und hat einen großen Kopf.
  • Die Quappen dienen hier nicht als Basis für eine Fischsuppe, wie man anhand der Rezeptüberschrift annehmen könnte, sondern die Filets werden bemehlt und frittiert und danach in eine mit Brot angedickte feine Brühe unbestimmter Art gegeben, die noch mit allerlei Garnitur bestückt wird. Zum „Weißmachen“ (blanchir) wird empfohlen, Mandelbrühe oder auch Flusskrebsbrühe hinzuzufügen.

Übersetzung:

Suppe von Quappen / Rutten.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Potage de Lottes.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 166, Kap. 11, Nr. 40,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=potage-de-lottes (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.