Originalrezept:
Prenez les de Tours, ou communs, les lauez & nettoyez bien. Estant bien nets, faites les cuire à loisir dans vn pot: lors qu’ils seront à moitié cuits, mettez y du sucre, & le bouillon estant prest de syrop, seruez.
Si vous n’y voulez mettre de sucre en cuisant, le syrop estant bien lié, parsemez les de sucre, & seruez.
Anmerkung:
Diese Dörrpflaumen wurden von den Bauern der Region um Tours (= Touraine) aus den milden und besonders delikaten Sankt-Katharinen-Pflaumen in speziellen Öfen hergestellt. Die Gegend wurde aufgrund des milden Klimas auch der „Garten Frankreichs“ genannt und war im Mittelalter und der Renaissance der bevorzugte Aufenthalt der französischen Könige, die entlang der Loire herrliche Schlösser erbauen ließen. Die „Pruneaux de Tours“ waren auch in Paris beliebt und wurden sogar exportiert, bis im 1. Weltkrieg die heimische Produktion praktisch zum Erliegen kam und inzwischen durch kalifornische Dörrpflaumen ersetzt wurde.
Übersetzung:
Dörrpflaumen / Dörrzwetschken.
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Pruneaux.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 297, Kap. 22, [Nr. 5 ],
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=pruneaux (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.