Pudding mit geſelchtem Fleiſch.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-049

Originalrezept:

Schlage 8 ganze Eier in ein Seidel guten ſüßen Schmetten und quirle es recht ab; in ein anderes Töpfchen gib ein halbes Seidel Mehl, und gieße unter beſtändigem Umrühren den abgequirlten Schmetten darein, daß daraus ein dünner glatter Teig werde, ſalze es ein bischen, dann rühre darein ein Viertel Pfund gekochtes feingeſchnittenes geſelchtes Fleiſch, tunke eine Serviette in kaltes Waſſer, beſtreue ſie mit feinem Mehl, gieße den Pudding hinein, binde es locker zu und laß es eine Stunde kochen; dann ſtürze es auf eine Schüſſel, beſtreue es mit geriebener Semmelrinde und ſchmalze es mit heißer Butter ab. Dieſen Pudding kann man auch ohne geſelchtes Fleiſch machen und ſtatt deſſen gebackene Semmelwürfel hineingeben; oder man kann ſtatt einer Serviette eine Melonenform mit Butter ausſchmieren und mit Semmelbröſeln ausſtreuen, die Maſſa hineingießen und im Dunſte kochen laſſen, dann ſtürzen, ſchmalzen u. ſ. w.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Pudding mit geſelchtem Fleiſch.", in: Die Hausköchin (1867), 09-049,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=pudding-mit-geselchtem-fleisch (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)