Pudding mit Häring.

Aus: Die Hausköchin (1867), 18-30

Originalrezept:

Gib auf eine Schüſſel 2 Seidel feines Mehl, gieße ein halbes Seidel lauen Schmetten in 2 Loth zerlaſſene friſche Butter, ſchlage darein 3 ganze Eier, quirle es recht ab, gib dazu einen Löffel voll gute Hefen, ſalze es ein wenig, gieße es in das Mehl und arbeite den Teig recht ab, dann mache daraus 2 längliche Buchteln und laß ſie aufgehen, hierauf gib ſie in kochendes Salzwaſſer und decke ſie zu; wenn ſie ein Weilchen kochen, fahre mit einem Meſſer um den Topf herum, weil ſie ſich gern an das Gefäß anlegen, du darfſt jedoch damit nicht rühren, oder ſie untertauchen oder umkehren; wenn ſie eine halbe Stunde in einem Sude fortgekocht haben, ſeihe das Waſſer behutſam ab, die Buchteln ſtürze auf eine Schüſſel und zerreiße ſie mit zwei Gabeln; dann wirf einen kleingeſchnittenen Häring in heiße Butter, laß ihn aufſchäumen und begieße damit die Buchteln; es muß aber ein hübſches Stück Butter genommen werden, damit es gut geſchmalzen iſt, weil der Pudding viel Butter einſaugt.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Pudding mit Häring.", in: Die Hausköchin (1867), 18-30,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=pudding-mit-haering (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)