Quittenzeltchen.

Originalrezept:

Dieses eigenartige Gebäck aus Quitten dürfte wenig bekannt sein; es ist vorzüglich und sehr einfach herzustellen.
Man kocht die Quitten in Wasser weich, schält und halbiert sie, entfernt die Kernhäuser und reibt sie auf dem Reibeisen oder in der Reibmaschine. Zu 250 g Quittenmark nimmt man 230 g Staubzucker, den Saft einer halben Zitrone und den Schnee von 2 Eiweiß. Diese Masse rührt man 3/4  Stunden, sie muß schaumig und weiß werden. Auf ein Backblech legt man weißes Papier, bestreut dieses mit feinem Zucker, setzt mit einem Kaffeelöffel Hippchen auf und läßt diese im warmen Rohr nur trocknen; es darf fast kein Feuer mehr im Herd sein; denn sie müssen weiß bleiben. Man läßt sie 1—2 Tage im warmen Zimmer stehen, daß sie nachtrocknen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Quittenzeltchen.", in: Österreichische Mehlspeisenküche (1914), 337,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=quittenzeltchen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)