Originalrezept:
Nimb ein schenes mehl*, mach ein lindten* / taig* an, mit wormmen wasser, vnd ein / wenig salz, arbeith* ihn mit den hendten / eine guette stundt, oder schlag in mit einem / Brigl*, daß er Zäch* würdt, theille ihn in / .10. oder .12. thaill, walg* einen ieden thaill ganz / din, daß du dardurch sechen Kanst, Nimb / schweiners schmalz*, zerlass es in einem / saubern hafen*, bestreiche jedes blat* da= / mit, lege die 12 v ihn ein dortten pfann* / eines auf daß andere, iedes wol bestrichen. / mache ein fihl* an, von besten birn*, die / du haben Khanst, schneidt sye Clein vnnd / Din, lege sye in die Dortten, streue* // (Z-UII 003) woll Zuckher Daran Deckhe Den wol Zue, / vnnd rest* die Pletter* iedes wol mit / schweinern schmalz bestreichen, Daß öb= / erste Kanst du mit einem Messer ein / Wenig hackhen, wan es gebachen*, so be= / streue* es mit Zuckher so ist er recht /
[Anm.: „12 v in ein dortten pfann“ – die Lesart des hochgestelten Zeichens „v“ nach 12 ist unsicher, es bezieht sich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die „12 thaill“, Teigblätter, weiter oben im Rezept.]
Übersetzung:
Romanische Torte
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Ramanischen Dortten", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 05,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ramanischen-dortten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.