Originalrezept:
RUpffet die Rebhüner schön / und kröpffet sie / nehmet die Gedärm / Leber und Magen heraus / waschets mit Wein rein aus / wiewol mans auch im Wein ligend etliche Tage aufbehalten kan; spickets mit Speck / saltzets auch ein= und auswendig / und würtzt es nach belieben mit Pfeffer / Negelein / Cardamomen und Muscaten= Blüh / legts in einen stollichten Hafen / giesset Wein daran / und last sie eine viertel Stund dämpffen: Indessen bähet einen Schnitten weisses Brod wohl braun / giesset süssen Wein daran / und last ihn sieden / biß er weich wird / dann treibet ihn durch einen Durchschlag; thut Trisanet / und klein= würfflicht= geschnittenen eingemachten Citronat / darein / seihet den Wein von den Rebhünern / worinnen sie gedämpffet haben / ab / giesst diese letzere Brüh darüber / und last sie eine viertel Stund noch ferner dämpffen: Alsdann richtets an in eine Schüssel / und streuet würfflicht= geschnittene Schelffen von Citronen darauf.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Kardamom, Muskatblüte, Nelken, Pfeffer, Rebhuhn, Salz, Speck, Süßwein, Trisenet, Wein, Weißbrot (gebäht), Zitronat (geschnitten), Zitronenschalen (Zesten)
Transkription:
Waltraud Ernst
Zitierempfehlung:
Waltraud Ernst (Transkription): "Rebhüner zu dämpffen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 09, Nr. 042,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rebhuener-zu-daempffen (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Waltraud Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)