Reh=Schlegel=Pasteten.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 313

Originalrezept:

Der Reh=Schlegel wird gehäutelt, und sauber gespikt, nimm klein=gestossene Kronawetbeer und Kimm, mit diesen bestreuet und eingesalzen, mit kalten Essig besprenget, laß ihn ligen, daß er schön marb wird, etlichemal umgekehrt, mache einen guten marben oder Brand=Taig, zu dem Brand=Taig nimm 4. Pfund Mehl, auf die Tafel voneinander gebreitet, anderthalb Pfund gesalzenen Butter, oder Schmalz Blättelweis darein geschnitten, gesalzen, und mit siedenden Wasser den Taig angemachet, treibe 2. Flecken von demselben aus, belege den Boden wie schon öfter gemeldet, mit Butter, Capri, Lemoni=Schäler, Roßmarin, Lorber=Blätter, gemischtes Gewürz, richte den Schlegel darauf; imgleichen nimms auch obenauf, verfertige die Pasteten, und mache den Form wie der Reh=Schlegel ist, richte unterdessen den Back=Ofen, der wohl geheizt ist, drey oder vier Stund gebacken, mache eine gute Suppen, wann die Pasteten gebacken ist, richte es darein, und gibs auf die Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Reh=Schlegel=Pasteten.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 313,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rehschlegelpasteten (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)