Reiskoch oder Wandeln.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.196/3a

Originalrezept:

6 Loth gewaschenen Reis mit Milch dick und weich gekocht, rührt man mit 3 Loth Butter, bis er kalt ist. Dann rührt man 3 Loth Zucker mit Geruch, 3 oder 4 Dotter und den Schnee dazu. In den mit Butter ausgestrichenen Model gefüllt, wird er gebacken, oder in Dunst gesotten. In letzterem Falle mit Salse oder Crême Übergossen. Wenn der Reis weich ist, nimmt man mehr Eier, als wenn er trocken gekocht ist.

Zu 4 Loth Reis, weich gekocht, gestoßen und passirt (oder als feines Reismehl eingekocht) kann man, ehe der Schnee dazu kommt, eine Hand voll Rosinen, oder 2 Loth gestoßene Mandeln, oder gebrannten Zucker mischen. Auf einer Schüssel gebacken (wo man um 1 Ei mehr nimmt) kann man ein Gitter von gut gezuckertem Schnee darüber machen.

Transkription:

Arabella Hirner

Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Reiskoch oder Wandeln.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.196/3a,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=reiskoch-oder-wandeln (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Arabella Hirner.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)