Originalrezept:
Nimb ain Reiß, stoß in klein, fär in durch ain / zugger Sibl, Nimb ¼. Siessen Rämb, Nimb / 3. mäßl, vnd sez in zue in ain Saubern höffen, / d(a)s die gluet vmb d(a)s höffen herumb ist, aber d(a)s / nit anligt an d(a)s Höferl, darnach nimb des ge= / =färten Reiß .4. Eßlöfel voll, Nimb ain Mäßl / Rämb, vnnd mach ain taigl an, alß ain Khindts / Khoch, zuggers woll, Wan die .3. Mäßl Rämb // (6v) Sieden thuen, so thue d(a)s taigl in den Rämb / hinein, vnd laß sieden lenger dan alß man / ain par ayr hört Sieden thuet, Khere d(a)s höferl alleweill vmb, d(a)s sich nit anbrent, / riers alleweil biß d(a)s so dickh ist, alß wie / ain dikhe puter milich, gieß es auf ain schißl, / laß bestehen. /
Anmerkung:
Für diese süße Sulze bzw. dieses Gelee wird der Reis zunächst in einem Mörser klein gestoßen und gesiebt. Die Stärke bindet dadurch besser mit der Flüssigkeit und lässt die Reis-Rahm-Masse beim Abkühlen fest werden.
Übersetzung:
Reissulze
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Reiß Sultz. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 015,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=reiss-sultz (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.