Originalrezept:
Die von den Stängeln gezupften Beeren stößt man und preßt den Saft durch ein Tuch. 1 Seidel davon gibt man zu 12 Loth gesponnenem geklärten Zucker und 1 Loth Hausenblase.
Man läßt es aufkochen und seiht es bis es recht klar ist. Man kann Limoniesaft oder etwas Wein dazu geben.
Anmerkung:
„Gesponnener Zucker“ bezieht sich hier nicht auf Zuckerfäden bzw. Zuckerwatte sondern lässt sich auch mit dem Begriff „läutern“ übersetzen. Dies war notwendig um den Zucker von Verunreinigungen zu befreien.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Hausenblase, Limonensaft, Ribisel (Johannisbeeren), Wein, Zucker
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Ribisel‐Sulze.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.279/1,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ribisel%e2%80%90sulze (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)