Rockhes Mues Zumachen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 174

Originalrezept:

Nimb ein Rockhes* brodt* waickhs* in ein / rotten Wein, vnnd Nimb so vill Mandl / als brodt, stoss* die Mandl Gar Klein / spriz mit Rosen Wasser, das nit // (ve 86) öllig* werden, Zuckhers nach deinem / belieben nimb ein loth* Zimmet stup* / darunter, vnd anderthalb Viert*: schmalz* / treibs* in degl* ab, das schön weis* wirdt / darnach thue die andern sachen in das / Gerirte* schmalz vnd riehr* es ein stundt / Auf einer seiten schlag ain Ayr* nach / den Andern drein, halb Ganze vnd halb / dotter, schmier* ein blechene* schissl* / vnnd ring* mit Putter Gies* den taig* / drein, vnd Vermache den ring mit / taig, das das Mues nit Auß rint, / so ist ferttig. /

 

[Anm.: „ …vnd anderthalb Viert: schmalz …“ – Diese Mengenangabe entspricht umgerechnet etwa drei Achtel (Kilogramm); „ …schlag ain Ayr nach den Andern drein, halb Ganze vnd halb dotter …“ – die Mengenangabe für Eier fehlt, jedoch muß es eine gerade Anzahl sein, um sie der Anleitung gemäß halbieren zu können]

Übersetzung:

Roggenmus

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Rockhes Mues Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 174,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rockhes-mues-zumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.