Rohe: oder ein wenig geschwöhlt Kalbfleisch /

Aus: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0100.

Originalrezept:

mit Rindermarck / oder Feißte klein gehackt / und mit Salz / Imber / Pfeffer / Muscatblust / kleingeschnitten Peterlin / Majeron / oder Quendtel / oder auch Rosinlin oder Meertrauben / angemacht / laßt man in wenig Fleischbrühe und Wein dämpffen / daß wie ein Kuchen aneinander bleibt. Man schneidet hernach Weckhen darauß / und bratets auff dem Rost oder bachts in Schmalz / oder gibt’s in einem Brühlin; Oder man legts auch um Französische Suppen.

Anmerkung:

Die Quendelpflanze ist laut dem Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm ( https://www.dwds.de/wb/dwb/quendel ) wilder Thymian. Es würde mehr Sinn machen als die Quandelbeere eine Unterart der Birne, da im vorliegenden Kochbuch direkt vor dem „Thymian“ Majoran, Petersilie und die Muskatblüte stehen (Kräuter welche verwendet werden).

Transkription:

Aaron Höllermann

Zitierempfehlung:
Aaron Höllermann (Transkription): "Rohe: oder ein wenig geschwöhlt Kalbfleisch /", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0100.,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=rohe-oder-ein-wenig-geschwoehlt-kalbfleisch (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Aaron Höllermann.