Originalrezept:
RUben / die wilde Art / so in fetten Feldern in dem Getreyd als Unkraut wachst / so bald sie in dem Frühling Spannen= lang seynd / so werden sie abgebrockt / und wie der Sprößlein= Salat gebrüht / und mit Pfeffer / Oel und Eßig gemacht.
Anmerkung:
Das im dunklen, feuchten Keller in Kisten mit Sand gelagerte Gemüse (= „in der Einsetz“) trieb bei milden Temperaturen gegen Winterende oft aus; diese blassen Sprossen wurden in der gemüsearmen Zeit als Abwechslung geschätzt; in diesem Kapitel gibt es mehrere Rezepte dafür (Nr. 160 Cichorikräutlein, Nr. 180 Kohl- und Kohlrabisprösslinge).
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ruben von der wilden Art zum Salat.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 7 Nr. 209,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ruben-von-der-wilden-art-zum-salat (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)